Kino & Couch

Gemeinsam mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut zeigt das Kino des DFF von Februar bis Juni 2024 eine Auswahl von Filmen, die sich auf unterschiedliche Weisen mit dem Thema „Aufklärung – gibt es eine Wahrheit?“ auseinandersetzen. Die Vorführungen werden von je einem filmkritischen und einem psychoanalytischen Kommentar begleitet.

In Kooperation mit:

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Donnerstag  15.02.2024

20:00 Uhr

WITNESS FOR THE PROSECUTION

Zeugin der Anklage
USA 1957. R: Billy Wilder. D: Marlene Dietrich, Tyrone Power, Charles Laughton. 116 Min. 35mm. OmU
Original version with German subtitles
Filmkritischer Kommentar: Manfred Riepe
Psychoanalytischer Kommentar: Sebastian Ohlmes
Filmreihe: Kino & Couch

Ein renommierter Anwalt (Charles Laughton) verteidigt einen wegen Mordes angeklagten Mann (Tyrone Power). Dessen einziges Alibi ist die Aussage seiner Frau (Marlene Dietrich), die sich jedoch im Verlauf des Prozesses von ihm abzuwenden scheint. Alfred Hitchcock sagte einmal: „Oft haben mir Leute erzählt, wie sehr sie WITNESS FOR THE PROSECUTION genossen hätten. Sie dachten, das sei mein Film und nicht der von Billy Wilder.” Tatsächlich bewies der aus Deutschland nach Hollywood emigrierte Wilder mit diesem Gerichtsdrama nach einem Bühnenstück von Agatha Christie abermals seine inszenatorische Meisterschaft, indem er höchste Spannung mit teils feinem, teils skurrilem Humor durchsetzte.

Samstag  24.02.2024

18:00 Uhr

RASHOMON

Japan 1950. R: Akira Kurosawa. D: Toshiro Mifune, Masayuki Mori, Machiko Kyo. 88 Min. 35mm. OmU // In Kooperation mit Nippon Connection - Japanisches Filmfestival.
Original version with German subtitles
Filmkritischer Kommentar am 29.2.: Karsten Visarius
Psychoanalytischer Kommentar am 29.2.: Soheila Kiani-Dorff
Filmreihe: Kino & Couch

Ein heißer Sommertag, ein kleines Wäldchen und ein rätselhaftes Verbrechen: Der gefürchtete Bandit Tajomaru überfällt einen Samurai, wobei dieser zu Tode kommt, und vergewaltigt dessen Frau. Im Zuge des Gerichtsverfahrens bezichtigen sich alle Beteiligten, auch der tote Samurai in Gestalt eines Mediums, der Tat. RASHOMON schildert, wie Menschen zur Aufrechterhaltung ihrer Selbstachtung die Realität unterschiedlich interpretieren, und thematisiert dabei unbewusste Lüge und Selbsttäuschung. Dank unvergesslicher, am Stummfilm orientierter darstellerischer Leistungen, innovativer Kameraführung und einer kräftigen Prise Gesellschaftskritik entstand ein zeitloses Meisterwerk, das heute zu den größten Klassikern der japanischen Filmgeschichte zählt.

Donnerstag  29.02.2024

20:00 Uhr

RASHOMON

Japan 1950. R: Akira Kurosawa. D: Toshiro Mifune, Masayuki Mori, Machiko Kyo. 88 Min. 35mm. OmU // In Kooperation mit Nippon Connection - Japanisches Filmfestival.
Original version with German subtitles
Filmkritischer Kommentar am 29.2.: Karsten Visarius
Psychoanalytischer Kommentar am 29.2.: Soheila Kiani-Dorff
Filmreihe: Kino & Couch

Ein heißer Sommertag, ein kleines Wäldchen und ein rätselhaftes Verbrechen: Der gefürchtete Bandit Tajomaru überfällt einen Samurai, wobei dieser zu Tode kommt, und vergewaltigt dessen Frau. Im Zuge des Gerichtsverfahrens bezichtigen sich alle Beteiligten, auch der tote Samurai in Gestalt eines Mediums, der Tat. RASHOMON schildert, wie Menschen zur Aufrechterhaltung ihrer Selbstachtung die Realität unterschiedlich interpretieren, und thematisiert dabei unbewusste Lüge und Selbsttäuschung. Dank unvergesslicher, am Stummfilm orientierter darstellerischer Leistungen, innovativer Kameraführung und einer kräftigen Prise Gesellschaftskritik entstand ein zeitloses Meisterwerk, das heute zu den größten Klassikern der japanischen Filmgeschichte zählt.